Am frühen Morgen startete die neunköpfige Reisegruppe am Montag, den 21. April, nach Polen. Nach der etwa siebenstündigen Fahrt konnten alle Teilnehmenden in Ruhe die Zimmer im Studienzentrum (MDSM) beziehen und den Abend bei einem gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt Oświęcim ausklingen lassen.
Der darauffolgende Programmtag umfasste am Vormittag den Besuch der Gedenkstätte des Stammlagers I (Auschwitz), an den sich am Nachmittag direkt der Besuch der Gedenkstätte des Stammlagers II (Birkenau) anschloss. Nach diesem programmreichen und berührenden Tag wurde bei einem gemeinsamen Reflexionsabend über alle Gedanken zum Erlebten gesprochen, bevor es für alle ins Bett ging, um für das Programm am Mittwoch wieder fit zu sein.
Am Mittwoch startete die Reisegruppe mit einer Stadtführung durch die kleine Stadt Oświęcim in den Tag, die mit dem Besuch des Jüdischen Museums sowie der Synagoge abgeschlossen wurde. Im Anschluss daran gab es ein feines Mittagessen im MDSM, das die Reisenden ausreichend stärkte für den folgenden, sonnigen Spaziergang zum Museum in der Villa des Lagerkommandanten Höß. Vor Ort konnten wir einen Teil der Räume besichtigen und sprachen mit dem Sohn der ehemaligen Hausdame des Lagerkommandanten Höß.
Nach dem Besuch des Museums in der Villa spazierte die Reisegruppe weiter zur Ausstellung „Kunst im Lager“, die eine Vielzahl von Gemälden und weiteren Kunstwerken aus der Zeit des Lagers und in Verbindung mit der Lagerzeit umfasst. Den Mittwochabend ließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen, einer Reflexionsrunde und einem abschließenden Filmabend (The Zone of Interest) ausklingen.
Am Donnerstag starteten wir nach dem Frühstück in Richtung Krakau. Dort angekommen, ging es direkt weiter zu unserem Zeitzeuginnengespräch mit Frau Monika Goldwasser im Jüdischen Museum Galizien. Ihre eindrucksvolle Geschichte bewegte uns und ermutigte zu Menschlichkeit. Nach diesem wunderbaren Gespräch checkte die Reisegruppe im Hotel ein, bevor am Nachmittag alle Teilnehmenden gemeinsam zur Stadtführung durch den Stadtteil Kazimierz aufbrachen.
Während der Führung durch Kazimierz konnten wir vieles über die polnisch-jüdische Geschichte des Stadtbezirks erfahren. Noch nahbarer wurde die Historie von Kazimierz beim Abendessen im Klezmer-Hois, das von jiddischer Live-Musik umrahmt wurde.
Der letzte Programmtag begann am Freitagmorgen mit einer Stadtführung durch die Altstadt sowie zur Burg Wawel. Den Nachmittag konnte jede und jeder für sich frei gestalten. Erst zum Abendessen kamen wir gemeinsam in einem Restaurant zusammen und stießen im Anschluss noch auf die wunderbare Fahrt in einer Bar an.
Zurück Richtung Dachau ging es bereits am Samstagmorgen. Dort sind alle Mitreisenden am späten Nachmittag des 26. April gesund und mit Wissen bereichert in ihrer Heimat angekommen.






