Um die Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde Bergkirchen einzubeziehen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Jugendbeteiligung. Jährliche Jugendversammlungen dienen dazu den Bedarf der Jugend zu erfragen und durch das Schaffen von Projektgruppen auf genannte Wünsche und Anliegen einzugehen.

Eine besondere Form der Mitbestimmung hat der Jugendrat Bergkirchen. In ihren monatlichen Sitzungen werden Themen besprochen und Entscheidungen demokratisch gefällt. Die Mitglieder vertreten das Interesse der bergkirchner Kinder und Jugendlichen und gehen durch Aktionen, Projekte sowie Anschaffungen auf deren Wünsche ein. Hierzu verfügen sie über ein Budget, dass somit die Jugendbeteiligung maßgeblich fördert. Beispielsweise organisieren sie Aufräumaktionen sogenannte „Ramadama“, steigern das jugendpolitische Interesse durch U-18-Wahlen, veranstalten Kinderkinos und vertreten beständig ihr Anliegen für den Bau eines Jugendzentrums in Bergkirchen.
Neben dem Kontakt zur Gemeindejugendpflegerin, die sie bei den Sitzungen und der Planung sowie Durchführung ihrer Ideen begleitet, kooperieren sie mit den Jugendreferenten im Gemeinderat und je nach Projekt mit weiteren Personen und Institutionen.

Aktionen und Angebote werden ebenfalls ehrenamtlich durch Vereine, Jugendorganisationen sowie Bürger*innen durchgeführt, bei der Bekanntmachung über die Gemeindejugendarbeit unterstützt und bei Fragen zur Umsetzung beraten. Junge Personen haben dadurch eine bunte Auswahl an Freizeitangeboten in und außerhalb der Ferien, die sie über das Ferienprogramm buchen können: www.dein-freizeitprogramm.de/bergkirchen.
Umgekehrt können sich ebenfalls Jugendliche Aktionen und Projekte überlegen wie zum Beispiel eine Kleidertauschparty oder generationenübergreifende Gruppenangebote und sich zu Projektgruppen zusammenschließen, wobei sie von der Gemeindejugendpflege organisatorisch und pädagogische beraten sowie unterstützt werden.
Haben Kinder und Jugendliche Ideen für den Bau, die Erweiterung und Instandsetzung von Jugendtreffpunkten, können sie sich bei der Gemeindejugendpflegerin informieren. Sie werden dahingehend unterstützt ihr Anliegen gegenüber der Gemeinde klar zu formulieren, sich durch weitere Kontaktpersonen wissen über eine realistische Umsetzung anzueignen und werden stetig bei dem Prozess begleitet. Dadurch konnte vor einigen Jahren der Wunsch eines Skateparks umgesetzt werden.
Außerdem haben die Nutzer*innengruppen der selbstverwaltenden gemeindlichen Jugendräume in Günding, Lauterbach und Eschenried die Möglichkeit jene Räumlichkeiten nach eigenen Wünschen zu gestalten.
In der aufsuchenden Jugendarbeit geht die Gemeindejugendpflegerin auf die Kinder und Jugendlichen im öffentlichen Raum zu und informiert sich dabei über deren Wünsche und Anliegen. Gleichzeitig informiert sie über bereits vorhandene Angebote, Möglichkeiten und Jugendbeteiligungsformen.