Vom 14. bis 17. April 2025 fand im Jugendhaus Karlsfeld die diesjährige JULEICA-Grundausbildung statt – vier intensive, abwechslungsreiche und lehrreiche Tage, an denen angehende Jugendleiter:innen in Theorie und Praxis auf ihre zukünftige Rolle vorbereitet wurden. Die Ausbildung wurde von einem engagierten Team aus Referentinnen und Fachkräften des Jugendhauses geleitet. Alle Beteiligten zeigten nicht nur großes Interesse, sondern hatten auch viel Spaß – sei es bei den inhaltlichen Modulen, bei sportlichen Aktivitäten oder beim gemeinsamen Kochen.
Die Jugendleiterinnen-Ausbildung ist die grundlegende Qualifizierung, um in der Jugendarbeit Verantwortung übernehmen zu können – ob in Jugendzentren, bei Ferienfreizeiten oder in Projekten der verbandlichen oder offenen Jugendarbeit. Sie berechtigt zur Beantragung der bundesweit anerkannten Jugendleiterinnen-Card (JULEICA). In insgesamt 32 Stunden plus Zusatzmodulen wurden zentrale Themen der Jugendarbeit praxisnah und partizipativ vermittelt.
Der erste Ausbildungstag begann mit einer Kennenlernrunde und einem Überblick über die Grundlagen der Jugendarbeit. Dabei wurden zentrale Fragen behandelt: Was ist eigentlich Jugend? Welche Haltung braucht gelingende Jugendarbeit? Welche Strukturen und Angebote gibt es auf kommunaler und überregionaler Ebene? Zudem wurden die Aufgaben und Möglichkeiten der JULEICA sowie deren rechtlicher Hintergrund thematisiert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es mit einem praktischen Teil zur Spielepädagogik weiter, bei dem gruppendynamische Spiele ausprobiert und reflektiert wurden. Am Abend sorgten ein Volleyballturnier und eine Runde Werwolf für gute Stimmung.
Der Dienstag stand im Zeichen der Themen Vielfalt, Inklusion und Partizipation. Die Teilnehmenden setzten sich mit diskriminierungsfreier Jugendarbeit, diversitätssensibler Kommunikation sowie Beteiligungsformen in der Praxis auseinander. Durch Rollenspiele und moderierte Diskussionen wurden verschiedene Situationen aus dem Jugendalltag erlebbar gemacht.
Am Mittwoch lag der Fokus auf dem Kinderschutz in der Jugendarbeit. Die Teilnehmenden erarbeiteten anhand praktischer Beispiele, wie Präventionsmaßnahmen greifen können und welche rechtlichen Rahmenbedingungen (z. B. das Bundeskinderschutzgesetz) dabei eine Rolle spielen. In der Gruppenphase am Nachmittag wurden Präsentationen und Rollenspiele zu verschiedenen Aspekten der Gruppenleitung vorbereitet und durchgeführt.
Der vierte und letzte Tag begann mit dem Thema Rechte und Pflichten von Jugendleiter:innen – von der Aufsichtspflicht bis zu Fragen der Versicherung. Am Nachmittag durften die Teilnehmenden selbst aktiv werden: Bei einem erlebnispädagogischen Workshop mit zirkuspädagogischen Elementen standen Teambuilding und das gemeinsame Ausprobieren im Vordergrund. In der abschließenden Reflexionsrunde wurden die Highlights der Woche präsentiert und die JULEICA-Zertifikate feierlich überreicht.
Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg und Spaß bei Ihrer Arbeit als Jugendleiter:in!