Rassismuskritische Bildungsarbeit (Workshop)

Bildung ist einer der wichtigsten Bereiche, um über Rassismus aufzuklären, zu sensibilisieren und Diskriminierungen entgegenzuwirken. Gleichzeitig gibt es kaum einen Bereich, der so stark von Hierarchien, Machtasymmetrien und rassistischen wie diskriminierenden Praxen durchdrungen ist. Social Justice & Diversity ist ein diskriminierungskritisches Bildungs- und Trainingskonzept, dessen Ziel es ist, strukturelle Diskriminierung zu verstehen, Intersektionalität sichtbar zu machen und Handlungsoptionen gegen diese für die eigene Handlungs- und Arbeitspraxis zu entwickeln. Im Impulsworkshop lernen die Teilnehmenden, wie sie im Alltag durch die Berücksichtigung verschiedener Lebensrealitäten im Bildungsbereich inklusiver arbeiten können und Rassismus und Diskriminierungen wahrnehmen und verhindern.

Leitung: Diana-Sandrine Kunis, Mitgründerin und Leitung SocialJustice Institut München

Beitrag: 5,00€ (Barzahlung vor Ort)

Einlassvorbehalt
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Termin
Do, 30.06.2022, 18:30 – 21:00 Uhr
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Ort
Max-Mannheimer-Haus

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Vorurteilsfrei?

Wir alle haben Vorurteile.
Ohne einen Reflexionsprozess laufen wir als Pädagog*innen Gefahr, eigene Vorurteile in unserer Berufspraxis zu reproduzieren. Daher vermittelt diese Fortbildungsreihe in zwei Workshops Perspektiven und Methoden, um Stereotype zu reflektieren und dekonstruieren. Exemplarisch stehen hierbei rassismus- und klassismuskritische Ansätze im Vordergrund. Da die Referentinnen eine intersektionale Sichtweise anlegen, wird jedoch auch die Verschränkung mit weiteren gesellschaftlichen Strukturkategorien beleuchtet. Ziel der Workshops ist es, vorurteilsbewusstes pädagogisches Handeln einzuüben. In einer Lesung wird darüber hinaus, die Welt der „Incels“ beleuchtet, in deren Weltbild sich Misogynie, Rassismus und Antisemitismus verbindet. Auch der Attentäter von Halle verortete sich innerhalb dieser globalen Online-Community. Vor dem Hintergrund der menschenverachtenden Ideologie dieser Gruppe, verdeutlicht Veronika Kracher in ihrer Lesung die Notwendigkeit der Prävention im Rahmen einer gendersensiblen Pädagogik. Es kann sowohl an Einzelveranstaltungen als auch an der gesamten Reihe teilgenommen werden.

Auch in der Reihe:

23.06.2022, 18:30-20:00 | Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults
06.07.2022, 18:30-21:00 | Einführung zu Klassismus

 

Anmeldeschluss: Mo, 27.06.2022 00:00 Uhr